Die Förderung der Gesundheitskompetenzen von Studierenden ist neben der Schaffung gesundheitsförderlicher Studienbedingungen das zentrale Anliegen des Studentischen Gesundheitsmanagements (SGM). Studierende sollen während ihres Studiums so gestärkt werden, dass sie Kompetenzen und Strategien erlernen, die ihnen ein gesundes Studieren an Hochschulen ermöglichen. Gleichzeitig wird ihnen eine Multiplikator:innenrolle zugeschrieben, da sie als potenzielle Führungskräfte von morgen die im Studium erworbenen Gesundheitskompetenzen in ihre zukünftigen beruflichen Tätigkeitsfelder transferieren und gesundheitsförderliche Arbeitswelten mitgestalten sollen.

Im Rahmen der eintägigen Veranstaltung geht es um den Wissenstransfer zu systematisch konzipierten Maßnahmen im SGM an Hochschulen, wobei der Schwerpunkt auf Zertifikatsprogrammen und deren Weiterentwicklung zur Stärkung der Gesundheitskompetenzen der Studierenden liegt. Die Besonderheit dieser Zertifikatsprogramme besteht darin, dass sie auf einer empirischen Identifizierung der in der beruflichen Praxis erwarteten Gesundheitskompetenzen beruhen. Diese Kompetenzen wurden im Sinne moderner Transferprozesse im Bildungssektor aus den Bedarfen der Akteur:innen aus Bildung und Wirtschaft ermittelt und in die Neugestaltung hochschulischer Zertifikatsprogramme integriert.

Während der Veranstaltung werden verschiedene Praxisbeispiele vorgestellt, und die bedarfsorientierte Gestaltung, Erfahrungen, Übertragungspotenziale und Herausforderungen bei der Implementierung von Zertifikatsprogrammen diskutiert. Die Teilnehmer:innen haben die Möglichkeit, sich im Sinne eines hochschulübergreifenden Transfers auszutauschen und am Wissenstransfer zu partizipieren.

Konkret werden im Rahmen der Veranstaltung folgende Fragen diskutiert:

• Welche Gesundheitskompetenzen benötigen Studierende aus Sicht der Akteur:innen der beruflichen Praxis für ihre zukünftigen Berufe? (Transfer Hochschule – Schule und Hochschule – Betrieb)

• Wie können systematische SGM-Angebote über Zertifikatsprogramme und/oder curriculare Anbindungen mit Blick auf die Stärkung studentischer Gesundheitskompetenzen an Hochschulen nachhaltig implementiert werden? (Transfer Hochschule – Hochschule)

• Welche Tipps und Empfehlungen können andere Hochschulstandorte sowie Berater:innen im Kontext des SGM aus dem GeKoNnTeS-Projekt und aus Erfahrungen anderer Tagungsteilnehmer:innen für den Transfer von SGM-Angeboten im Bereich „Zertifikatsprogramme“ für die eigenen Standorte mitnehmen und als Best Practice Beispiel einbringen? (Transfer Hochschule – Hochschule)